Der Weg zu den Buntstiften, womit ich beim
U n t e r w e g s s e i n relativ beweglich bin (die Hefte sind klein, das Material ist leicht) begann Anfang 1980 im Kunstunterricht an der FOS bei Karl Gorif. Dort entstanden die ersten Skizzen und Portraits mit Bleistift. Die ersten Versuche genau zu sehen, was soviel bedeutet, wie dem ersten Impuls zu folgen. Davor hatte ich mit Aquarellfarben herumexperimentiert. Ab 1983 fing ich erneut an, diesmal mit der Beobachtung der eigenen Hände. Dazu verwendete ich Wachskreide. Mit der verbesserten Wahrnehmung stellte sich auch eine positivere Körpererfahrung ein. Die Gespräche mit Freunden, die damals schon Ausstellungen hatten, waren für mich das Fesselnde - die damit zusammenhängenden "Erkenntnisse"- das Entscheidende. Dann kam eine Phase -etwa ab 1987/88 - mit dem Besuch am "Großneumarkt" in HH, wo Studentinnen der HfbK (Hochschule für bildende Künste) Kurse für Zeichnen und Skizzen gaben. Was jetzt kommt, das ist das augenblickliche Erfassen der Wirklichkeit, ohne das Gemachte zu bewerten oder zu verschönern. Eine solche Arbeitsweise ist derart intensiv, dass sie mich unmittelbar berührt und mitgerissen hat (vergleichbar mit Musik)! Endlich empfinden, dass es Menschen gibt, die so dabei sind wie ich; der Blick und das Tun sind eins. Vieles, was danach kommt, geht darauf zurück.

Alles wird zur Kunst! (Hegel, Ästhetik)